Montag, 24. Mai, 19.00 – 20.00
in der Revue, Erikaweg 1, Langenbruck
Musik im Zauberwald mit Andreas Schlegel, Laute
«Viva fui in silvis; sum dura occisa securi.
Dum vixi tacui: mortua dulce cano.» Lauteninschrift
(Lebend wohnt’ ich in Wäldern; jetzt bin ich vom harten Beile getötet;
als ich noch lebte, schwieg ich; im Tode singe ich Süsses.)
Andreas Schlegel wurde 1962 in Basel in eine Musikerfamilie geboren. Er studierte historische Zupfinstrumente an der Schola Cantorum Basiliensis bei Eugen Dombois und Hopkinson Smith sowie an der Musikhochschule Karlsruhe bei Jürgen Hübscher. Wegen seines grossen Interesses an der Verbindung zwischen Forschung und Praxis hörte er an der Universität Basel Musikwissenschaft bei Prof. Wulf Arlt.
Er versteht sich als Forscher-Musiker. Sein jüngstes CD-Buch über das Lautenbuch der von Erlach, Paris 1622, zeigt sein Verständnis des Zusammengehens von Musik, Geschichte und Literatur auf exemplarische Weise. Ende 2006 erschien das Buch „Die Laute in Europa. Geschichte und Geschichten zum Geniessen“. Neu behandelt „Die Laute in Europa 2“ auch Gitarren, Cistern und Mandolinen und gibt so einen breiten Überblick über die europäischen Zupfinstrumente (ausser der Harfe). Das Buch ist im Mai 2011 erschienen und gilt inzwischen als Referenzwerk.
Zahlreiche Vorträge (oft mit Lautenspiel kombiniert) u.a. bei der Deutschen Lautengesellschaft, bei der Lute Society, am Early Music Festival Utrecht, am Musikinstrumentenmuseum Berlin.
Seit 1987 ist er als Gitarrenlehrer an verschiedenen Musikschulen in den Kantonen Solothurn und Aargau tätig und lebt in Menziken.
Seit einigen Jahren steht das eigene künstlerische Schaffen vermehrt im Vordergrund. Auch als Begleiter ist er vermehrt aktiv, so z.B. beim Bachcollegium Zürich und dem Ensemble La Partita (bis Ende 2016) oder bei den Wettinger Klosterspielen. Andreas Schlegel spielt einen Grossteil der historischen Zupfinstrumente, nämlich Renaissancelaute, die diversen Barocklauten, Theorbe und Barockgitarre.