Freitag, 3.5.2024, 19.30 Uhr (Konzertdauer ca 45 Minuten)
mit anschliessendem Apéro
in der Revue Langenbruck
Eintritt frei, Kollekte

«HÖRNER!»

Alexandre Zanetta, Thomas Müller,  Marcial Holzer und Chandra Mäder spielen Werke mit einem bis 4 Hörnern


Wir laden sie herzlich ein, Hörner an diesem unvergesslich bleibenden Abend kennen und schätzen zu lernen – ungeachtet ihres oft zweifelhaften Rufes…


Hörner?

Sie siedeln sich unter den Musikinstrumenten im LGBTQ+H Bereich an. Trotz ihres meist glänzenden Äusseren können sie nicht eindeutig den Blechblasinstrumenten zugeordnet werden. Gibt es doch u.a. Alphörner aus Holz und klingende Stierhörner. Auch das inzestige Zusammentun mit anderen Blechblasinstrumenten ist musikalisch oft nicht das höchste Glück der Hörner. Sie flirten gerne mit Holzbläsern, z.B. im Holzbläserquintett oder gar im Bläseroktett wo es 2 Hörner mit 6 Holzbläsern musikalisch treiben. Aber auch spielerisch-romantische Stelldicheins mit Streichern ohne das Beisein anderer Blechblasinstrumente beglückt die Hörner sehr. Dies wegen ihres zarten Gemüts und subtilen Klangs, der von anderem Blech oft unsensibel übertönt wird. Ja, eine liebenswerte Arroganz schwebt bei Hörnern zweifellos mit.

In diesem Konzert lernen wir verschiedenste Hörner ganz unter sich kennen. Vom Alphorn zum Jagdhorn, vom Naturhorn zum Ventilhorn, vom Schreckhorn zum Matterhorn, beim orgasmischen Zusammenspiel und bei solistischem Imponiergehabe.

Nach dem musikalischen Teil ist das Publikum herzlich eingeladen, den Ausführenden unzensurierte Fragen zu ihrem geheimen Musikleben zu stellen. (Z.B. warum fummeln Hornisten während dem Spiel mit der rechten Hand im Trichter herum?)
Benutzen Sie diese einmalige Gelegenheit! Da die meisten heranwachsenden Hörner bereits in ihrer frühen Kindheit als Hörnli gegessen werden, gibt es nicht viele dieser Sorte!

Und als krönender Abschluss des Abends trifft man sich zum Apéro. Bei diesem Programmpunkt fühlen sich die meisten Hörner sogar noch wohler als bei ihrer musikalisch lebensgefährlichen Berufsausübung. Denn: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.


Die Hörner:

Thomas Müller ist Professor Emeritus für Naturhorn an der Schola Cantorum Basiliensis. Nach jahrzehntelangem internationalem hornistischem Spiel vom Bach Collegium Japan bis zum Ensemble Tafelmusik, Toronto, reissen sich Jahre nach seiner Pensionierung immer noch Jordi Savall (Concert des Nations) und Ton Koopman (Amsterdam Baroque Orchestra) um ihn.

Alexandre Zanetta, Meisterstudent und Nachfolger von Thomas Müller an der Schola Cantorum Basiliensis, spielt schon bald überall sein berauschend-sinnlich virtuoses Horn, ausser eben bei Jordi Savall und Ton Koopman. Auch geniesst er bei Radio SRF 2 in der Diskothek mit seinen krachenden Kommentaren bereits Kultstatus. Alexandre lebt in Basel mit seinen vier menschlichen Liebsten zwischen zu vielen herumstehenden Blechblasinstrumentenkoffern.

Marcial Holzer sammelt gerne Konzertengagements (wie dieses) beim Bummeln durch die Cafeteria der Musikakademie Basel, wo der junge Hornist bei allen hoch im Kurs ist. Daneben trainiert er deinen Drachen mit seinem Horn im KKL oder zieht in bewährter Walliser Manier den Saudis spielerisch Geld aus der Tasche. Und das alles neben seiner regen Unterrichtstätigkeit im Baselland.

Chandra Mäder ist nach 15 Jahren hornistischer Abstinenz Solohornist des Langenbruck Festival Orchestras geworden. Mit seiner mitreissenden Corona-Kadenz zu Mozart’s 3. Hornkonzert hat er als Solist und Dirigent auf YouTube mehr als 20’000 Hornfans in seinen Bann gezogen. Hier steuern Sie einen weiteren Klick bei.

1 Comment

  1. Conrad27. Februar 2024

    Zum Glück finden die Hornissen keinen Platz im Programm, weil, soweit ich weiss, vier Stiche dieser Viecher beinahe mortal sein können. Horns matter, Matterhorns sowieso

    Antworten

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