Freitag, 28. Mai 2021, Reformierte Kirche Langenbruck
19.30 Uhr: Einführung: Mozart zwischen den Tönen
20.00 Uhr: Konzert
«Zwischen den Tönen»
Belenus Quartett
«Das Belenus Quartett ist eines der vielversprechendsten jungen Streichquartette. Die aufregende Vitalität, das intensive und konzentrierte Zusammenspiel, der sensible Nuancenreichtum sowie die brillant-kraftvolle Virtuosität sind atemberaubend!»
Stephan Goerner, Carmina Quartett
Werke von Haydn, Webern und Mozart
Eintritt frei – Kollekte
Konzertdauer ca. 1 Std.
Zur Anmeldung
Die Freundschaft und gegenseitige Wertschätzung von Haydn und Mozart muss sehr innig gewesen sein. Joseph Haydn persönlich hatte Mozarts Vater mitgeteilt “Ich sage Ihnen vor Gott, als ehrlicher Mann, Ihr Sohn ist der größte Komponist, den ich als Person und dem Namen nach kenne”. – Mozart attestierte dem 24 Jahre älteren Haydn: “Von Haydn habe ich gelernt, wie man Quartetten schreiben muss”. Er widmete ihm sechs minutiös ausgearbeitete Streichquartette und verfasste ein emotionales Vorwort.
Wo sich die beiden zum ersten Mal begegneten, ist nicht überliefert. Erste Erwähnungen erzählen aber von einem privaten Musikabend, an denen Haydn die erste Violine und Mozart die Bratsche beim Spiel von Streichquartetten übernahmen.
Für beide war das Komponieren von Streichquartetten eine Gelegenheit für musikalisch abenteuerliche Experimente in denen sie sich gegenseitig inspirierten und auch die Tiefen zwischen den Tönen immer wieder ausloteten.
In der Einführung zum Konzert wird das Belenus Quartett Besonderheiten von Mozarts KV 590, seinem letzten Streichquartett, anspielen. Und hier erfahren Sie mehr dazu, was zwischen den Tönen geschieht.
Ein grosser Kontrast zu den beiden Quartetten von Haydn und Mozart bilden Anton Weberns 1909 komponierte 5 Stücke. Auf kleinstem Raum befreit Webern sich darin von der festen Tonalität und überschreitet alle bisherigen Grenzen der instrumentalen Klangmöglichkeiten, der Dynamik und des emotionalen Ausdrucks.
Programm:
«Zwischen den Tönen»
Joseph Haydn (1732 – 1809):
Streichquartett Es-dur Op.33/2 (The Joke)
- Allegro moderato
- Scherzo: Allegro
- Largo
- Presto
Anton Webern (1883 – 1945):
5 Stücke für Streichquartett op.5 (1909)
- Heftig bewegt
- Sehr langsam
- Sehr bewegt
- Sehr langsam
- In zarter Bewegung
Wolfgang Amadé Mozart (1756 – 1791):
Streichquartett F-Dur KV 590 (3. Preussisches Quartett)
- Allegro moderato
- Andante
- Menuetto. Allegretto
- Allegro
Das Belenus Quartett
Seraina Pfenninger, Violine
Anne Battegay, Violine
Esther Fritzsche, Viola
Jonas Vischi, Violoncello
Belenus ist der keltische Gott der Künste und seit der Gründung 2004 der Namensgeber des Belenus Quartetts, das seit 2014 in seiner heutigen Besetzung spielt. Das Belenus Quartett konzertierte bisher vor allem in der Schweiz, in Deutschland, aber auch in verschiedenen Ländern Europas auf Tourneen. Sein Repertoire reicht von den frühen Haydn-Quartetten bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Das Quartett ist auch renommiert für aussergewöhnliche Crossover-Projekte und das Zusammenwirken mit weitereren Musikern.
CD Aufnahmen des Belenus Quartetts zeigen die musikalische Brillianz und Vielfalt – darunter aufgenommene Werke von Haydn, Bartok und Schubert, sowie das vierte Streichquartett von Daniel Schnyder. Erst kürzlich erschien unter dem Label DG Scene eine Aufnahme mit Klarinettenquintetten von Heinrich Baermann, einstudiert mit Rita Karin Meier, Soloklarinettistin des Opernhauses Zürichs (Philharmonia Zürich).
Am 9. internationalen Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne 2015“ wurde das Belenus Quartett mit dem 1. Preis und dem Publikumspreis ausgezeichnet. Erste Preise gewann das Quartett zudem am „Interpretationswettbewerb für zeitgenössische Musik 2012“ an der ZHdK, sowie am „Kiwanis Wettbewerb 2012“. Am „1. Internationalen Wettbewerb für Streichquartett Sandor Vegh“ 2012 wurde dem Quartett ein Sonderpreis für die beste Haydn Interpretation verliehen.
Belenusquartett.ch